Ein verlängertes Wochenende in Hofgeismar/Sababurg

Eigentlich schon im Herbst letzten Jahres geplant, sind wir Anfang August 2020 für ein paar Tage nach Hofgeismar gefahren. Zum einen wollten uns wir den Saba-Urwald und den Sababurg-Tierpark anschauen, zum anderen ein wenig wandern, alles ganz gemütlich. Bei herrlichem Wetter, stellenweise etwas zu warm, waren wir tagsüber fast durchgehend unterwegs.

Zunächst wanderten wir durch den Saba-Urwald mit seiner beeindruckenden Pflanzenwelt. Im Saba-Urwald kann man teilweise jahrhunderte Jahre alte Bäume, überwiegend Eichen bestaunen. Sie wirken umgeben von teilweise kleinen Farnwäldern wie aus einer anderen geheimnissvollen Welt. Drei gekennzeichnete Pfade führen zu den interessantesten Plätzen. Bei Temperaturen über von weit über 30°, wie in jenen Tagen, drei sehr angenehme Wanderungen.

Auch der Tierpark Sababurg ist sehr zu empfehlen. Er ist der älteste (seit 1571) in seinen ursprünglichen Areal erhaltene Tierpark in Deutschland. Auch mit seiner Größe von  ca. 130 ha gehört er zu den größten in Deutschland. Ein Muss mit Kindern, aber auch für Erwachsene eine tolle Abwechslung mit Tieren, die man dort zunächst erst mal garnicht erwartet hätte. Ein angedachter Spaziergang kann bei der Größe schon mal zu einer ausgedehnten Wanderung werden. Für die Kinder gibt es ausgedehnte Kontakt- und Streichelzonen mit den Tieren, die allerdings während unseres Besuchs wegen Corona nur teilweise genutzt werden konnten. Natürlich fehlt es auch an großen Spielplätzen nicht.

Am letzten Tag besuchten wir die Sababurg, die während ihrer Sanierung nur an den Wochenenden und nur im Außenbereich besucht werden kann. Alles wirkt mehr nach Ruine, als nach einer Burg mit Sanierungsstatus. Im Abendlicht und mit etwas Abstand allerdings kann der Betrachter ein wenig erahnen wie prachtvoll die Burg einst wohl gewesen sein muss und welche Pracht sie wieder entfalten könnte, wenn die Sanierung irgendwann abgeschlossen sein wird.

Am Abend unserer Wanderung durch den Saba-Urwald reichte die Kraft noch aus  den Desenberg bei Dasenburg zu besteigen. Der Desenberg ist eine markante Erhebung in der Warburger Börde. Auf dem Desenberg drohnt die Ruine der Desenburg. Dort ließen wir uns auf einer Bank nieder und schauten dem geschäftigen Treiben der Bauern zu, die bis in die späten Abendstunden das Getreide von ihren Feldern erntete. Gleichzeitig schauten wir auch dem allabendlichen Spiel der Sonne zu, wie sie langsam unterging.

Ein paar Eindrücke aus dem Urwald Sababurg

Die Desenburg auf dem Desenberg in der Warbuger Börde
Bauern bei der Getreideernte
Die Desenburg im letzten Sonnenlicht
Die Sababurg auch als Dornröschenschloß bekannt im warmen Abendlicht

Die Sababurg auch als Dornröschenschloß bekannt im warmen Abendlicht

Bennettkänguru mustert konzentriert das Umfeld
Humboldtpinguine haben wie immer Spaß im Wasser
Fischotter, kurze Pause nach langer Balgerei im Wasser
Bei drückender Hitze eine meckernde Ziege im Schatten
Bei drückender Hitze eine meckernde Ziege im Schatten
Ein Storch auf der Suche nach Nahrung

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